Bei der Osteoporose überwiegt der Knochenabbau gegenüber dem Knochenanbau, somit geht Knochensubstanz verloren, der Knochen wird porös und brüchig. Besondere Risikofaktoren sind u.a. eine familiäre Veranlagung, wenn also eine Osteoporose schon in der Familie bekannt ist, das Lebensalter, falsche Ernährung, Bewegungsmangel, hormonelle Störungen und eine langfristige Kortisontherapie.
Die Osteodensitometrie (Knochendichtemessung) ist ein Verfahren, mit dessen Hilfe die Knochendichte bestimmt werden kann, um das Risiko des Knochenschwunds (Osteoporose) einschätzen und kontrollieren zu können. Gemeinsam mit anderen Faktoren wie Ausbildung der Muskulatur, Koordination (Fallneigung!), Lebensalter usw. kann eine verminderte Knochendichte zu Knochenbrüchen führen, ohne dass ein angemessenes Trauma wie ein Sturz vorausging.
Nur durch die Osteodensitometrie kann die Knochendichte quantitativ bestimmt werden. Die Untersuchung selbst belastet den Patienten kaum. Sie dauert ca. 15-20 Minuten. Vorbereitungen und Nachsorge sind nicht notwendig.
Wenn Sie Ihr Osteoporoserisiko kennen, können Sie durch Bewegung, zusätzlicher Einnahme von Kalzium und Vitaminen und den Verzicht auf Alkohol, Nikotin, Koffein und übertriebenen Fleischkonsum besonders vorsorgen. Nach der Knochendichtemessung wird sie hierzu ihr Arzt anhand der Ergebnisse noch im Einzelnen individuell beraten.
In unserer Praxis wird die Osteodensitometrie mittels eines DXA-Gerätes der neuesten Generation durchgeführt. Die zentale DXA Messung ist heutzutage der "Goldstandard". Sie erfüllt derzeit als einzige und zuverlässigste Methode die Kriterien der WHO (Weltgesundheitsorganisation) für eine Knochendichtemessung. Gemessen wird an den potentiell bruchgefährdeten Stellen des Skeletts; das sind insbesondere die Wirbelsäule und die Hüfte.
Unser DXA-Gerät arbeitet mit der sogenannten "fan-beam Technik", bei der ein fächerförmiger Strahl den zu untersuchenden Skelettabschnitt vollständig erfasst und somit die Genauigkeit und Sicherheit der Knochendichtemessung erhöht. Die Osteodensitometrie und die Interpretation aller osteoporoserelevanten Befunde erfolgt nach den Leitlinien des DVO (Dachverband Osteologie der deutschsprachigen wissenschaftlichen Gesellschaften).
In den letzten 10 Jahren ist das Wissen um die ESWT auch in der Orthopädie ständig gewachsen. Die Wirkung der ESWT beruht auf Ultraschallwellen hoher Energiedichte. Heute wissen wir, dass die Anwendung von hochenergetischen Stoßwellen am Knochen die Knochenneubildung und Knochenbruchheilung beschleunigt.
Bei der Behandlung von entzündeten Sehnen- und Bandansätzen (Fersensporn, Tennisarm, Kalkschulter) oder bei Reizung der Knochenhaut wirken Stoßwellen schmerzlindernd, da sie die Ausschüttung von körpereigenen, schmerzlindernden Substanzen auslösen und Schmerzsignale unterdrücken. Zudem kann die ESWT zu einer Auflösung einer umschriebenen Verkalkung (Kalkschulter) sowie zu einer Neuformierung der Sehnenstrukturen in reizloses Gewebe führen.
Die Naturheilverfahren beschäftigen sich mit der Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen durch Anwendung von natürlichen Heilmitteln und Reizen, die die körpereigenen Heilkräfte anregen. Zu den Naturheilverfahren zählen u.a. Pflanzenheilkunde (Phytotherapie), Eigenbluttherapie, Schröpfen und ausleitende Verfahren (Humoralpathologie). Zu den moderneren Verfahren gehören z.B. Neuraltherapie, Homotoxikologie, Enzymtherapie und orthomolekulare Therapie. Als eigenständige Gebiete gelten v.a. die Akupunktur und die Homöopathie.
Den meisten orthopädischen Krankheitsbildern liegen reversible (umkehrbare) Funktionsstörungen zugrunde, die mit den regulatorischen Verfahren der Naturheilkunde häufig nicht nur symptomatisch, sondern auch ursächlich behandelt werden können. Im Sinne der Ganzheitsmedizin lassen sich auch schulmedizinische Methoden und Naturheilverfahren sinnvoll kombinieren, um Synergieeffekte bei den verschiedenen, zur Anwendung kommenden Therapieformen zu erzielen.
Durch den zusätzlichen Einsatz oder die alleinige Anwendung von Naturheilverfahren kann häufig entweder völlig oder teilweise auf herkömmliche Pharmazeutika verzichtet werden oder eine Dauermedikation reduziert werden.